HEIGL-EVERS,A./J. OTT: Die psychoanalytisch-interaktionelle Methode
Annelise HEIGL-EVERS / Jürgen OTT (Hrsg.): Die psychoanalytisch-interaktionelle Methode. Theorie und Praxis
(Göttingen ³1995)
Eine wichtige therapeutische Weiterentwicklung, mit der frühgestörte (ich-strukturell/narzißtisch gestörte) Menschen erreicht werden können, für die die klassische psychoanalytische Therapie nicht geeignet ist.
Schwerpunkte sind:
- TherapeutIn übernimmt zeitweise Hilfs-Ich-Funktion, allerdings mit starker
Gewichtung auf zunehmende Selbstverantwortlichkeit der Klientin/des Klienten,
- Therapeut ist realer Interaktionspartner: Authentisches Antworten statt Deutung,
- starke Relevanz äußerer Objekte (Beziehungen),
- Nachreifung defizitärer Ich-Funktionen.
Sowohl U.SACHSSE als auch L.REDDEMANN haben Elemente der interaktionellen Methode in ihre traumatherapeutischen Ansätze integriert (siehe hier auf der Liste). Auch in der Arbeit mit kognitiv beeinträchtigten ("geistigbehinderten") Menschen hat sie sich bewährt (Chr. GAEDT/Neuerkerode).
Sehr empfehlenswert für psychodynamisch orientierte TherapeutInnen mit entsprechender Klientel. Setzt Fachkenntnisse voraus.
>Siehe auf dieser Liste: GAHLEITNER.