PAULUS, Manfred: Menschenhandel und Sexsklaverei entlang der Donau. Anwerbungsmethoden, Schleusungspraktiken, Ausbeutungsformen
Manfred Paulus: Menschenhandel und Sexsklaverei entlang der Donau.
Anwerbungsmethoden, Schleusungspraktiken, Ausbeutungsformen
(Ulm 2018)
Der Autor war Kriminalhauptkommissar und hat langjährige Erfahrung im Bereich der Rotlichtkriminalität, des Frauen- und Kinderhandels und der Pädokriminalität. Auch im Ruhestand versucht er, als Referent und durch Publikationen auf diese in der Öffentlichkeit noch immer weitgehend ignorierten Verbrechen an vielen tausenden Frauen hinzuweisen.
Zumeist geht es um Frauen und Mädchen (manchmal auch Jungen), die aus Südosteuropa – aus den Ländern entlang der Donau – mit übelsten Tricks und brutalsten Drohungen und Nötigungen nach Westeuropa verschleppt werden. Die meisten der 13 Staaten entlang der Donau sind bei uns heutzutage als (preiswerte) Urlaubsländer bekannt; in dem vorliegenden „Reiseführer“ geht es um eine Kehrseite, die in der Mainstream-Presse nur in zufälligen Einzelmeldungen erwähnt wird. Manfred Paulus hat sich auf der Grundlage seiner beruflichen Erfahrungen vor Ort umgesehen. Sein Buch verbindet eigene Recherchen mit Quellen der (seltenen) Medienberichte zu diesem Thema.
Die Dokumentation befaßt sich nicht mit traumatherapeutischen Hintergründen, gleichwohl sind die hier zusammengestellten Tatsachen unverzichtbar für jeden, der – in welcher Funktion auch immer – hierzulande mit den Opfern dieses Menschenhandels, der Sexsklaverei zu tun hat.
Trotz der sinnvollen Orientierung auf den Menschenhandel aus Südosteuropa hätte ich mir gerade von Manfred Paulus ein paar Sätze zur Argumentation der „Sexarbeiterinnen“-Lobby gewünscht und einen Hinweis darauf, daß es Sexsklaverei in diesem Sinne bei uns auch durch Täterkreise der organisierten Rituellen Gewalt gibt. Die offenbar gerade aus Südosteuropa jene Babys einschleusen, die dann in satanistischen Kulten getötet werden. Sowas gibt es nicht? Selbst Herr Rörig, der Bundesbeauftragte für sexuellen Kindesmißbrauch, weiß es und spricht es aus. (Eine mir bekannte Überlebende erwähnte einen Sozialarbeiter aus dem Umfeld ihres Täter-Vaters, der Kleider und andere Materialspenden in Bussen in Donauländer fährt… und auf der Rückreise, unkontrolliert als ausgewiesener Gutmensch, Babys nach Deutschland schmuggelt.)