schattenfarben (ein blog)
das mädchen
14 mittlerweile 15
Schülerin auf einem Gymnasium, Stufe 11
Scheidungskind, Freundin, Tochter, “Klapsenkind”.
ich bin: am leben, schreibend, süchtig nach musik, unzerstört, mal voller lügen, mal ehrlich bis zuletzt. auf der suche nach dem mittelweg mit einer ordentlichen portion adrenalin, mit vorliebe eigene grenzen überschreitend, nur um sie dann wieder äußerst penibel zu wahren.
ich bin: sarkastisch und werde meistens älter geschätzt, als ich bin. bücherliebend. überhaupt liebend (und hassend): teilweise bis zur selbstaufgabe. oh, und ich bin bi.
ich mache bei büchern eselsohren an stellen, die ich mag. ein gutes, dickes buch habe ich in weniger als zwei tagen fertig gelesen, früher in der schule unter dem tisch. wenn mir jetzt in der schule langweilig ist, fange ich an zu zeichnen, meine schwarzen notizbücher sind für mich das, was für andere menschen ihr tumblr-blog ist. ich bin die streberin in der ersten reihe, die du so zum kotzen findest und das mädchen in der letzten, die ihren spaß daran hat, ihren persönlichen lehrer-versus-schüler-krieg zu führen. ich bin die wohlerzogene vorzeigetochter und der rebellierende teenager mit dem niemals zu lauten musikgeschmack. meine dr. martens sind meine babys und ohne meine stacheln fühle ich mich ungeschützt. ich finde bier ekelhaft, mag aber den geschmack von wodka, und nein, ich rauche und kiffe nicht, habe aber freunde, die das tun. für mich wird es winter, wenn ich anfange, mein bett in ein nest aus tausend decken zu verwandeln, weil mir nachts kalt ist. ich mag kein rosa, aber den geruch in der luft, wenn man nachts spazieren geht, es ein wenig regnet und niemand mehr auf den straßen ist. ich laufe gerne barfuss. ich würde gerne “ballerspiele” zocken, bin dafür aber zu schreckhaft. thriller und krimis können mir hingegen nicht brutal genug sein.
“das chaos stalkt mich, ich kann nichts dafür!”, auch wenn manche dinge niemals ungeordnet sein dürfen. ein steter wechsel zwischen kontrolle und ihrem verlust, mal oben, mal unten.
ich bin: todes- und lebenssüchtig und noch viel mehr.
mittel- bis hochgradig depressive episode
chronische suizidalität
selbstverletzendes verhalten
affektlabilität
dissoziative konversionsstörung(en)
posttraumatische belastungsstörung nach postnatalem trauma
hin und wieder verdacht auf borderline-persönlichkeitsstörung
seit januar 2013 in ambulanter therapie
april 2013 erster suizid”versuch”
von april bis juli 2014 stationärer aufenthalt in der kinder- und jugendpsychiatrie
(dialektisch-behaviorale therapie)
jetzt: weiterhin ambulante therapie mit fokus auf traumaarbeit
Die Lügen werden zum als wach erlebten Tag und die Wahrheit zum Fiebertraum.
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