Beschneidungsbetroffene Männer protestieren!

Am 12.12.2012 entschied der Deutsche Bundestag mit überwältigender Mehrheit, Körperverletzung an Jungen durch Beschneidung zu legalisieren. Innerhalb nur eines halben Jahres wurde ein Gesetz durchgepeitscht, das für Jungen die Grundrechte aus drei Artikeln des Grundgesetzes beschnitt. Betroffene wurden aus der Anhörung ausgegrenzt.

Mit dieser fragwürdigen gesetzlichen Regelung fängt die öffentliche Diskussion zu diesem Thema (glücklicherweise) erst an! - Betroffene Männer outen sich - und ihr Leid, die psychischen und körperlichen Folgen der Beschneidung.

 Hier zunächst der Link zu einem Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener, wo weitere Informationen verlinkt sind.

Nach Anfrage durch Fachleute und den Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. hat es die Leitliniengruppe zur S3-Leitlinie: "Kinderschutz in der Medizin" mit Verweis auf Beschneidungen in Afrika und den USA abgelehnt, sich mit dem Thema nicht-therapeutischer Vorhautentfernungen bei Kindern zu befassen.

 Wir schreiben der Leitliniengruppe und den in ihr angeschlossenen Fachverbänden deswegen einen Brief, den man hier mitunterzeichnen kann.

Neu erschienen ist ein wichtiger Sammelband mit Selbstdarstellungen betroffener Männer und vielen zusätzlichen Infos:

 Clemens Bergner: Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen - nur ein kleiner Schnitt?

 Hier ein Interview mit dem Autor Clemens Bergner!

 Und hier das Beschneidungsforum.de zum Austausch von Betroffenen, PartnerInnen - und zur Information für Nichtbetroffene.

 Und hier frühere News zu dem Thema bei D+T.